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Sommar in Schweden – Teil 2

Knapp die Hälfte des Urlaubs war nun schon vorbei und es gab noch so viel zu entdecken...! Da aber bereits abzusehen war, dass es für eine Fahrt in die nördlich gelegene Provinz Dalarna oder auch in den an der norwegischen Grenze gelegenen Nationalpark Fulufjället nicht mehr reichen würde, habe ich mir stattdessen andere Destinationen ausgesucht. Denn es gibt für mich nichts Schlimmeres, als von Ziel zu Ziel, von Motiv zu Motiv zu hetzen. Ich versuche meist für ein paar Tage am gleichen Ort zu bleiben, die Gegend auszukundschaften und viel versprechende Locations dann gerne auch mehr als einmal aufzusuchen.

Da war zum einen ein wunderschönes und ausgedehntes Moorgebiet im Örebro Län, das ich über drei Tage hinweg besucht habe. Hier gab es nicht nur Sterntaucher und Schellenten zu beobachten und zu fotografieren, sondern natürlich auch das Hochmoor selbst bot allerlei Motive. Still am Ufer sitzend und Schellenten fotografierend tat mir auch ein junger Habicht den Gefallen und machte Jagd auf eine Ente. Nach einem ersten erfolglosen Versuch setze er sich in guter Fotodistanz auf einen Baum, um nach kurzer Zeit einen neuerlichen Fehlgriff zu fabrizieren - sehr zur Freude des stillen Beobachters hinter der Kamera.

Schließlich stand auch noch das Glaskogens Naturreservat aus dem Programm. Mit einer Größe von rund 28.000 Hektar übertrifft es so manchen Nationalpark, doch wird auf Hinweistafeln darauf aufmerksam gemacht, dass man sich nicht über die Aktivitäten der Forstwirtschaft wundern möge. Denn Reservat hin oder her, es wird kräftig geholzt. Und so waren die teilweise großflächigen Kahlschläge nicht unbedingt ein Augenschmaus. Glücklicherweise gab es aber auch noch intakte Natur zu bestaunen. Höhepunkt war für mich ein noch benutzter Fischadlerhorst, der sich auch noch sehr pittoresk auf einer Kiefer befand, die ihrerseits wiederum auf einer kleinen Insel im See stand.

Zuguterletzt ging es noch an die Ostsee. Im Tjurpannans Naturreservat und auf der Insel Smögen konnten die Spuren der letzten Eiszeit bewundert werden: gewaltige Granitrücken, glatt geschliffen vom Eis der Gletscher. Sehr schön dort.

 

Und dann waren drei Wochen Urlaub in Schweden auch schon wieder rum. Mal sehen, vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen im Land der Wälder, Moore und Seen...

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefan (Sonntag, 02 Oktober 2016 17:08)

    Hallo Joachim,

    Schweden hat sich echt gelohnt - eine wunderschöne Sammlung hast du zusammen gestellt, sowohl hier als auch im ersten Beitrag. Da hab ich nächstes Jahr einiges aufzuholen :-)

    LG Stefan
    PS: Von Nadine soll ich ausrichten der Mauerfuchs sei toll...